Projekt „Selbstliebe“ – Tag 443

Göttinnen,

Wie gestern schon angekündigt, geht es heute mal wieder um einen kleinen Beobachtungsschwank aus meinem Leben.

Mit dem Thema: Brutalste, irrationale Ängste um Leni.

Ich bin ja eh ein Angsttyp, hatte mit 30 enorme Panikattacken, die mich komplett aus dem Leben gerissen und meine Tage fest im Griff hatten.

Gott sei Dank bekam ich sie unter Kontrolle und sie kamen auch nicht mehr zurück.

Nun ja, wenigstens nicht mehr in der starken Form…. und …. bis Leni in mein Leben zog.

Ihre schlimme Krankheit im Sommer, hat mich echt arg geprägt. Und meine Ängste sowas von geschürt.

Ich werde das im  Leben nicht vergessen: Leni aus dem Krankenhaus entlassen, ich sie 24 Stunden, 3 Tage lang mit wachsamen Augen beobachtet. Sie war noch schlapp und k.o. ( kein Wunder ) aber ich hatte immer Panik, dass ich was an ihr übersehe und sie wieder so krank ist.  Mein Schwager kam um etwas aufzubauen, ich ihn total hysterisch empfangen. Ich war nämlich auf einmal 100% sicher, dass Leni schwere Kreislaufprobleme hat (ihr Zahnfleisch war so hell….). Der Hund musste dringend SOFORT zurück in die Klinik! Das heisst, wenn ich sie einfangen hätte können. Sie war nämlich schwer damit beschäftigt, wie eine Wahnsinnige mit einem Stofftier im Maul hin und her zu rennen. Mein Schwager sah dem Treiben erstmal schweigend zu und meinte dann ziemlich trocken:“Also für mich sieht das nicht wirklich nach Kreislaufproblemen aus“. Jetzt gerade lache ich Tränen, weil sein Blick so lustig war. Damals aber war ich mir sicher, sie wird die Fahrt nicht mehr überleben…

Natürlich überlebte sie, nicht nur hatte sie keine Kreislaufprobleme, ihr Blutbild war natürlich auch perfekt.

Irgendwie ging es dann einige Monate ganz gut, denn ich wusste, wenn wirklich irgendwas ist, zeigt sie das schon.

Bis sie letzte Woche 2x Nachts Magensaft gebrochen hat. Immer zwischen 2-4 Uhr.

Es ist mir irgendwie echt peinlich zu schreiben, aber das hat meine Ängste sowas von wieder geschürt.

Ich habe mich dann innerhalb 2 Tagen „zur Tierheilpraktikerin ausgebildet“ und dränge seitdem allen meiner Tiermamis mein Wissen mit voller Gewalt auf….

Und es geht wieder los… beobachte sie mit Adleraugen…ist sie komisch? Fehlt ihr was ? Wache jede Nacht um 1.30 auf, aus Angst sie bricht wieder…

Hallo fette  Angststörung…….

Natürlich bricht der Hund nicht mehr, ich denke sie hatte sich nach einer nicht so tollen Hundebegegnung einfach sehr aufgeregt.

Und mir gibt das doch irgendwie auch die Möglichkeit, mich mal wieder genau anzusehen.

Warum ich diese Ängste habe. Warum dieses kleine Wesen so ein Auslöser ist.

Ich wünsche mir einfach eine tiefe Liebe mit ganz viel Leichtigkeit, ohne diese Panik zu ihr.

Nicht nur mir, sondern auch ihr, grins…

Packen wir es also an.

Ich hab es schon einmal geschafft, ich bekomme es wieder hin.

Da bin ich mir sicher.

Ich drück euch,

Lola <3

 

 

Comments are closed.