Projekt „Selbstliebe“ – Tag 432

Göttinnen,

Ja, ich gebe es zu. Ich gucke tatsächlich gerne zum Abschalten und (manchmal fremdschämen) die einschlägigen Trash Sendungen wie „GNTM“ oder den jetzigen „Bachelor“.

Zu letzterem habe ich (neben der Tatsache, dass ich diese wunderschönen Göttinnen, die sich dort so unter ihrem wundervollen Wert verkaufen nicht verstehe), heute ein paar Gedanken abzulegen.

Denn letzten Mittwoch schickte der äusserst verständnisvolle und sympathische (bitte so lesen wie Vera Int-Veen in „Schwiegertochter gesucht“spricht) Daniel die in ihn heiss verliebte Janine Christin nach Hause.

Eine superschöne Göttin, die eigentlich schon mit stolz erhobener Krone letzte Woche gehen hätte sollen. Denn ein Mann (auch wenn es der Bachelor ist),sollte sich nicht erlauben können,dich erst heimzuschicken und dann als 2.Wahl wieder ins Spiel zu holen.

Wie dem auch sei, mir geht es hier um etwas ganz anderes. Etwas,dass ich seit Monaten ganz vielen meiner fabelhaften Single Göttinnen versuche klar zu machen. Etwas, was man ganz genau letzten Mittwoch erkennen konnte.

Denn wen hat Daniel nach Hause geschickt? Wer hat ihn nicht interessiert? Die Frau, die ihm Liebesbriefe geschrieben hat, immer verständnisvoll war, ihn überall aufgelauert und versucht hat ihn (natürlich völligst selbstlos) vor den bösen Motiven der anderen Kandidatinnen zu retten.

Eine ganz eindeutige Lektion.

Wir sollen lieben, Göttinnen..aber nur, wenn wir wirklich sehen, dass genau die gleiche Liebe und Respekt zu uns zurückkommt.

Wir sollen Liebesbriefe schreiben….aber nur, wenn uns seine Augen mit Stolz und Ehre als die tolle Frau die wir sind betrachten.

Wir tun viel zu viel für Männer,die uns nicht wollen.

Möchten sie davon überzeugen,dass wir genau die sind, die er braucht. Ohne die er nicht leben kann.

Und ignorieren zu gerne die einfachsten Signale, die er uns bei Nichtinteresse sendet.

Wir erfinden Entschuldigungen wie „er hat einfach zu viel zu tun im Moment“,“er hat Beziehungsängste“, „er hat Vertrauensthemen“, “ er hat eine böse Mutter“, bla bla bla…

Wir analysieren Textnachrichten und drehen uns aus seinen Worten immer eine schönere, romantische manchmal auch dramatische Message.

Er: „Ich möchte momentan keine Beziehung“ .

Übersetzung wir:“Ich liebe dich so sehr aber ich habe Angst verletzt zu werden“.

Ich weiss,wir haben das ALLE schon gemacht.

Doch ist eigentlich so einfach. Ein Mann,der uns will, findet Zeit, hat keine Ängste oder irgendwelche anderen bequemen Ausreden, bei denen er sicher sein kann, uns damit wenigstens eine Zeitlang hinterherzuschleifen wie er es braucht.

Wir sind verständnisvoll,sprechen ihm gut zu, warten geduldig bis er endlich sieht, was für tolle Frauen wir doch sind…

Und verlieren letzten Endes meistens immer.

Nicht nur unsere Zeit sondern auch unsere Würde.

Mein Filmtip passend zum Wochenende: „Er steht einfach nicht auf dich“. Der beste, realste und ehrlich härteste Film, den es für uns Frauen gibt.

Wahrscheinlich bin ich deswegen auch Single. Denn ich warte lieber auf den Mann, für den sich Liebesbriefe und vielleicht manchmal auch Tränen lohnen.

Und wünsche mir für alle Single Göttinnen, dass sie schneller die Notbremse ziehen und stolz weitergehen. Denn solange wir irgendeinem Phantom hinterherjagen, verpassen wir vielleicht ganz viele Wegweiser zu dem Richtigen <3

Ich drück euch feste,

Eure Lola

 

 

 

 

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