Projekt „Selbstliebe“ – Tag 417

Göttinnen,

Heute mal wieder ein Blog der Kategorie „So schnell kann sich alles ändern“.

Super, denn mit plötzlichen Veränderungen stehe ich ja bekanntlich sowas von auf dem Kriegsfuss….

Heute Mittag, ich nichtsahnend zuhause, bekomme ich ein Video von meiner Mama. In dem Video ein riesiger Scherbenhaufen, kleine und große Splitter – der ganze Boden bedeckt mit zerbrochenem Glas.

Was war passiert? Mein Vater und mein Schwager hatten sich gedacht, sie versetzen einfach einmal selbst eine Glaswand in unserem Business. Als die beiden diese Scheibe wieder in die Verankerung schieben wollten, zerriss sie in Millionen von Splittern.

Beide verletzt, blutüberströmt, mein Schwager im Krankenhaus, mein Papa, von einer Angestellten versorgt (eher beklebt wie eine Mumie…die Arme, was muss das für ein Schock gewesen sein), war daheim mit meiner Mama.

Göttinnen, dieses Gefühl im Bauch und Herzen. Dieser Schreck, Adrenalin pur…

Zum Glück schickte mir meine Mama dann ein Video in dem mein Papa am Esszimmertisch sass;  wie ein Soldat der gerade von oben bis unten verbunden aus dem Krieg kam und seinen ersten Erdbeer Jogurt nach langer, harter Schlacht essen durfte.

Da war ich dann schon mal beruhigter.

Aber was war mit meinem Schwager????

Hysterisch schickte ich ihm eine Sprachnachricht, geheult hab ich auch mal wieder und kreischte ins Telefon er solle sich bitte so schnell wie möglich melden.

Ihr müsst nämlich wissen, ich hab ihn echt im Herzen. Er hat mit mir ganz viel bedeutende Lebensabschnitte verbracht. Millionen von Schulumzügen, immer da wenn ich mal wieder einen Wohnungsumräum- und Deko Spleen habe, einmal kam er sogar weil ich eine Spinne an der Wand hatte, die, wie ich hundertprozentig dachte, „mich anspringen“ würde, falls ich ihr nur in die Nähe kam.

Wir foppen uns, ein Leben mit ihm ohne foppen geht nicht… er mich mit meinem Essverhalten, ich ihn wegen hundert anderen Sachen…

Gott sei Dank bekam ich ziemlich schnell Antwort von ihm. Es ginge ihm gut, er wurde im Gesicht genäht und auf dem Weg nach Hause. Und dass er sich jetzt erstmal einen Burger verdient hätte.

Total froh von ihm zu hören, aber überzeugt davon, dass er sicher einen totalen Schock hat, praktisch noch nicht er selbst ist, bot ich ihm an, den Burger zu holen und ihn ihm zu bringen.

Sicherlich wollte er mich nur beruhigen aber eigentlich geht es ihm furchtbar schlecht.

Ich war mir sicher …

Bis seine Antwort kam.

„Danke aber ich hol ihn mir lieber selbst, sonst fehlt wahrscheinlich davon die Hälfte“.

Göttinnen, nie war ich happier das zu lesen. Es geht ihm wirklich den Umständen entsprechend gut.

Er hatte mich gefoppt! Juchuh!!

Alles wird gut!

Aber: Es hat mir auch wieder mal gezeigt wie extrem schnell irgendein furchtbares Unglück passieren kann, das nicht so glimpflich ausgeht.

Deshalb wieder mein großer Vorsatz: Immer und immer und immer unseren Lieben sagen, wie viel sie uns bedeuten. Täglich – auch wenn es sie nervt, grins…

Große Lektion heute wieder!

So, und jetzt hol ich mir einen Burger …. und mein Schwager bekommt nix…. hihi!

Ich drück euch meine Besten, ihr seid toll <3

Eure Lola

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