Projekt „Selbstliebe“ – Tag 391

Göttinnen,

Vor ein paar Tagen hörte ich von der Krebserkrankung einer Bekannten.

Sie ist eine wunderschöne Frau, 2 tolle Kinder (kleiner), immer freundlich und charmant. Liebenswert bis in die kleinste Zelle. Wenn sie lächelt, geht die Sonne auf. Der Fakt, dass ich sie so lange nicht gesehen habe, aber sofort alle ihre zauberhaften Eigenschaften wieder abrufen kann, zeigt mir, dass sie nie ganz so weit entfernt war.

Vieles schon erlebt in ihrem jungen Leben, viele Erfahrungen gemacht, die sie sicher geprägt haben.

Als ich die News erfuhr, schrieb ich ihr auf Facebook.

Und bin vor Respekt fast von der Couch gefallen. Immer noch ist sie wie früher und was für eine Stärke sie hat. Wie sie mit ihrer Krankheit umgeht und trotz allem eine wirklich positive Sichtweise behält.

Wie immer und typisch ich, könnte ich, seit ich von ihrer Situation weiss, eigentlich nur weinen.

Weil es immer mehr Frauen um mich werden, die von dieser Arschloch Krankheit betroffen sind. Sie mir immer und immer wieder richtig hart zeigt, wie schnell es gehen kann.

Weil ich mir nicht vorstellen kann, noch jemanden in meinem Umfeld an diesen Scheiss verlieren zu müssen.

Weil es das Leben wieder so viel kostbarer macht. Und wir uns oft einfach nicht den Raum und Zeit gönnen, uns wenigstens ein bisschen Selbstliebe zu geben.

Weil wir mit unseren Leben oft umgehen als hätten wir 4 davon….

Weil wir oft wegen Dummheiten und Missverständnisse einander nicht oft genug sagen, wie gern man jemanden hat oder wie leid uns irgendetwas tut.  Weil wir wieder so tun, als ob wir alle Zeit der Welt hätten.

Das macht mir gerade echt Angst. Dass wir vielleicht einmal nicht mehr die Zeit haben für jemanden da zu sein.

Die Realität des Klischees von zu spät sein für etwas trifft mich seit ein paar Tagen sehr. Und nagt und nagt und nagt….

Lasst uns doch einfach unsere Lieben jeden Tag einfach deutlich mitteilen wie froh wir um sie sind. Vielleicht jemanden die Hand reichen, mit dem wir ein bisschen Unruhe haben (auch wenn sie vielleicht eure Hand nicht nehmen – wichtig ist die Geste – für euren eigenen Frieden).

Wir Göttinnen sollten immer mehr zusammenrücken um diejenigen zu schützen denen es gerade nicht so gut geht. Diese in unsere Mitte nehmen und sie mit ganz viel Liebe überschütten.

Ist es nicht furchtbar „menschlich“ solche Gedanken oft erst zu denken und zu schätzen wenn wir mit brutalen Situationen konfrontiert werden?

An meine liebe Göttin deren Namen ich nicht nennen werde, sie sich aber sicherlich in diesen Zeilen findet – du bist so so so tapfer und was für eine tolle Frau. Nur das Beste und die schnellste Genesung für dich Elfe <3

Ich drück euch Göttinnen,

Eure Lola

Leave a comment