Projekt „Selbstliebe“ – Tag 379

Göttinnen,

Vor kurzem hatte ich einen Arzttermin um meine Blutwerte zu prüfen.

Das Wetter: rasend schwül.

Ich mit meinem „innerlichen Feuer“ komplett am zerfliessen.

Im Labor zur „Blutlassung“ (grins) erwartete mich eine sehr nette Arzt Assistentin.

Freundlich sah sie mich an und fragte mich nach meinem Wohlbefinden. Sie dachte sicherlich ich bin so schweissgebadet weil ich Angst vor Nadeln habe.

Und kurz vor dem Kreislaufzusammenbruch stehe..

Sachlich aber immer noch sehr nett, kam so erst mal mein Blutdruck messen in den Vordergrund.

Und nachdem da alles gut war, ging es zum Blut abnehmen. Wo die nette Dame sehr schnell mein Göttinnen Tattoo entdeckte.

Sie fragte mich verwundert:“ Ah, Sie denken also sie sind ein Göttin?“.

Ich konnte den kleinen aber feinen Nachton in ihrer Stimme hören.

„Aber natürlich“, antwortete ich ihr.

„Genauso wie Sie eine Göttin sind und alle anderen weiblichen Wesen auf dieser Welt. Wir vergessen das aber leider viel zu viel.“

Neugierig fragte sie mich weiter. „Aber was macht uns zu einer Göttin? Ich habe 3 Kinder, die ich alleine erziehe. Da bleibt mir nicht mehr viel Zeit zum glamourös sein. Sie lachte…

Göttinnen!!!! Wir müssen doch nicht auf der Couch in Diamanten liegen, uns mit Weintrauben füttern und mit großen Palmenblättern befächern lassen um ein himmlische Geschöpf zu sein.

Das wäre eine Illusion ( wenn auch eine sehr schöne 🙂

Nein, meine Definition einer Göttin ist ganz einfach „eine Frau die sich liebt und sich bewusst dafür entscheidet, so gut wie möglich dies auch zu leben.“

Ich weiss wie schwer es sein kann. Der Alltagsstress, das Leben dass täglich organisiert werden muss. Wer hat da noch Zeit und die Energie sich bewusst wie eine Göttin zu fühlen.

Sicherlich ich auch nicht.

Aber ich denke wir alle würden es schaffen, uns selbst Blumen zu kaufen, ein schönes Bad zu nehmen, ein bisschen durchs Zimmer tanzen, eine Gesichtsmaske zu machen, eine Massage buchen, raus in die Natur zu gehen um Kraft zu tanken, auch wenn es nur 10 Minuten sind.

Es geht so vieles, dass Selbstliebe ausdrückt.wenn wir uns bewusst dafür entscheiden, dass wir es wert sind uns selbst auch ein bisschen Zeit zu widmen. Kleine Rituale, die uns nach und nach daran erinnern, dass es selbstverständlich sein sollte auf uns zu achten.

Denn wenn wir uns nicht gut fühlen, fühlt sich die Welt um uns auch nicht wohl.

Und das ist ein Tatsachen 🙂

Nach meinem Gespräch mit der netten Assistentin, fuhr ich nach Hause und musste grinsen.

Denn ich sah sie schon vor mir , alle Kinder am Abend schlafend und sie nach einem Bad durch ihr Wohnzimmer tanzen.

Es benötigt wirklich nicht viel um gut zu sich zu sein.

Göttin muss es nur (mit ein bisschen Erinnerung und Disziplin ) wollen.

Ich drück euch <3

Eure Lola

 

 

Bildquelle: Mj-arte.ch

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