Projekt „Selbstliebe“ – Tag 335

Göttinnen,

Ich möchte euch eine kleine Geschichte erzählen. Eine Geschichte über eine wundervolle Romanze in der Sendlingerstrasse in München.

Mit wem? Mit Rosi (meiner Mitgründern, mir und Tinki (eigentlich Katinka genannt, für mich war sie sehr schnell Tinki…)

Es begann wie folgt: Eines Tages flitzte ich zu „Kiehl’s“ um dort meine heissbeliebte Creme zu holen und traf meine Lieblingsverkäuferin Sabrina im Laden an. Sie erzählte mir von ihrer Trennung und dass sie auf ihre Hündin Katinka nicht verzichten wollte und sie nun immer mit in die Arbeit nahm. Auf meine Frage wo sie denn sei, meinte Sabrina, dass sie immer im Lager sein müsste.

Natürlich musste ich sie sofort sehen und dachte mir noch nichts dabei als Sabrina mich vorwarnte, dass Katinka etwas größer sei….

Gebannt stand ich vor dem Lagen. Sabrina rief….

Man hörte ein Schütteln von Fell und Halsband, langsames Trappsen…

Und dann schob sich ganz gemächlich der riesigste Hund, den ich jemals gesehen hatte, um die Ecke.

Innerhalb Sekunden war es um mich geschehen. Ich war in love. Total heiss in love.

Wisst ihr, diese Hündin war das sanfteste Wesen, dass man sich vorstellen kann. Von Sabrina erfuhr ich dann auch noch, dass dieses süsse Wesen auch noch ein Therapie Hund in Seniorenheimen war und sich quasi so ihr „Essen selbst verdiente“ 🙂

Kurzentschlossen nahm ich sie mit in die Schule. Wir haben viel Platz zum Toben und Schlafen. Und es ist immer was los. Man kann sie doch nicht so alleine im Lager abhängen lassen.

Rosi meine Partnerin war nicht mal so verwundert, als ich mit Tinki antrabte…. Wir beide sind totale Hundenarren <3

Und so wurde Tinki unser Pflegehund. Das für eine ganze Weile. Jeden Montag wurden Wochenpläne gemacht wann und wie sie hier ist, wer wann sie wieder holt.

Wir hatten immer so einen Spass mit ihr. Z.b. lernte sie zu bellen wenn ich sie fragte „Wie macht der Löwe?“, wir lackierten ihr die Nägel gold, rot und lila, setzten ihr Perücken auf, drapierten Ketten und Schleier um sie…. Alles hat sie mitgemacht… (Auch nochmal ein großes Danke an Sabrina für die Toleranz, wenn sie am Abend ihren Hund mal wieder mit lackierten Nägel holte… Nicht mal mit der Wimper hat sie gezuckt).

Dann gab es gute News. Wenigstens für Tinki….

Sie zog nämlich mit Sack und Pack ins Allgäu.

Der Abschied war schwer aber es tröstete uns, dass sie dort so viel Natur zum Toben hatte. Und wir wussten, es gibt dort viele Menschen dort, die sie glücklich machen wird – genauso wie sie uns glücklich gemacht hat.

Und jetzt sitz ich hier weinend schreibend denn mich hat vorhin die Nachricht erreicht, dass unsere Hundedame letzte Woche gestorben ist. Sie war sehr krank und musste einfach nur erlöst werden.

Tut ganz schön weh. Aber dankbar bin ich im Herzen für die tolle Zeiten die wir mit ihr hatten, den Spass, das Bellen, das Rumtoben, die (heimlichen) Leckerlies ( sorry Sabrina…), den Quatsch den wir mit diesem Tier machen durften. Dankbar, dass sie die Berge noch erleben durfte… tolle Landluft, Schmetterlinge, große Wiesen….

Ich vermiss dich Tinki. Du coole Socke du….

Sabrina, danke auch an dich und dein Vertrauen in uns. Wir wissen das auf ewig zu schätzen…

Ruhe in Frieden meine Kleine!

Deine Lola !

 

 

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