Projekt „Selbstliebe“ – Tag 247

Göttinnen,

Ich habe ja schon mal mit meiner Mama darüber geredet, sowie gestern auch wieder.

Einfach mal einen Platz zu finden, wo man so ganz ungestört rumschreien kann.  Meine Mom schlug hier das Auto und die Auotbahn vor.

„Gute Idee“, dachte ich mir heute.

Nach der Arbeit – ich auf die Autobahn.

Stau.

Na gut, ich dachte mir jetzt loszuschreien würden die anderen vielleicht doch auch hören.

Ich beschloss auf freie Fahrt zu warten.

Was dann auch schliesslich sehr schnell geschah.

Was allerdings so gar nicht geschah, war mein Rumplärren.

Ich konnte es nicht.

Auch jetzt wenn ich darüber schreibe, bin ich fassungslos.

Ich konnte es nicht. Habe keinen Ton herausgebracht.

Das heisst, stimmt nicht ganz. Ich habe einen kleinen Krächzer herausbekommen und das war mir dann vor mir selbst so peinlich, dass ich lachen musste.

Ganz klar, auch ein Mechanismus, nicht wirklich etwas zu konfrontieren.

Jetzt sitze ich hier und denke darüber nach warum ich das nicht kann.

Es heisst doch, dass es so eine Erleichterung sein soll. Für mich war das Ganze einfach nicht machbar.

Ich will mich nicht schreien hören…. Aber warum denn nicht ?

Habe ich Angst, nicht mehr aufhören zu können?  Keine Ahnung was da schlummert. Aber es ist wichtig.

Und ich hab da so ein Auge drauf….

Es gehört doch zur Selbstliebe dazu, sich einfach mal alles von der Seele zu schreien.

Nicht umsonst gibt es dieses doch sogar als offizielle Therapie.

Gibt mir gerade schon zu denken….

Morgen Abend geht es wieder auf die Autobahn……

Ich halte euch auf dem Schreienden, äh Laufenden.

Habt einen schönen Abend!

Eure „stumme“ Lola

 

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