Projekt „Selbstliebe“ – Tag 199

Göttinnen,

Am Wochenende hatten wir eine verzweifelte Göttin, die seit einem Jahr über eine Ungerechtigkeit ihr gegenüber klagt. Das ihr extrem weh tut, sie sich ausgeschlossen und hintergangen fühlt.

Das alles wegen einem Dinner Teller in der Ausstellung, die wir am Samstag besucht haben.

Ich gehe da gar nicht näher ins Detail, aber ich habe mich sofort in die Künstlerin dort verliebt und studiere seitdem fleissig ihre wunderbare Kunst.

Einen Tag nachdem wir im Museum waren, erzählte die Dame aus unserer Schwesternschaft die Ungerechtigkeit ihr gegenüber und wir waren alle wie vor den Kopf geschlagen.

Hatte auf einmal alles so einen schalen Nachgeschmack.

Das Ganze liess mich nicht los, ich musste immer daran denken, konnte mir nicht vorstellen, dass die Künstlerin so eine „Tat“ mit Absicht beging.

Also schrieb ich ihr gestern. Um uns alle irgendwie ein bisschen zu heilen. Und heute kam schon eine Antwort.

Liebevoll, aufklärend und für mich so erleichternd.

Froh schrieb ich allen meiner Mädels – alle total erleichtert.

Bis auf diejenige, die es betraf. Sie blieb stur bei ihrer Meinung, sieht es immer noch anders und war ganz und gar nicht erleichtert.

Und ich begriff; es gibt Menschen die wollen nicht erleichtert sein. Sie wollen sich in irgendwelche Situation verfangen und sich mit Gewalt darin festklammern. Steif darauf beharren, dass sie schlecht behandelt wurden. Selbst wenn alles gelöst und „erlöst“ ist.

Manche Menschen wollen lieber in den sich selbst angelegten Ketten bleiben. Und das akzeptiere ich.

So liess ich los. Und bin froh darüber. Denn ich hab Frieden im Kopf und Herzen. Und kann diese Ausstellung wieder mit 100% Achtung und Respekt ansehen!

Habt einen schönen Abend ihr Besten!

Eure Lola

 

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