Projekt „Selbstliebe“ – Tag 180

Göttinnen,

Früher war ich ein ziemliches wildes Kind. Sehr schnell aufbrausend und tobend! Ich habe es immer gerne auf meine jugoslawischen Wurzeln geschoben, denn mein Opa war auch recht, sagen wir mal „stürmisch“ und von meiner Mama fange ich gleich gar nicht an zu schreiben (räusper).

Als ich so viele Jahre alleine in New York wohnte, und dann auch noch in einer sehr unsicheren Gegend, habe ich mir anscheinend auch eine etwas rauhe, strassenmässige Schale zugelegt. Um mich zu schützen.

Ghetto Girl….

Man hat mich nicht einmal nur komisch anzusehen brauchen, schon fegte ich los.

Ja, ja die wilden, jungen Jahre.

In der Zwischenzeit bin ich viel ruhiger und einsichtiger geworden. Und weiser und älter.

Trotz allem, schlummert dieser Teil noch in mir und manchmal – eigentlich nun wirklich sehr selten, gibt es Menschen die es immer noch schaffen, mich von 0-10000 in einer  Minute zu bringen. Bei denen ich leider kurz das Ghetto Girl aufblitzen lassen muss.

So geschehen heute beim Münchner Flughafen Zoll. Musste etwas aus USA dort abholen und freute mich eigentlich, weil ich viele dort von früheren Sendungsabholungen kenne.

Heute war es anders. Ich kannte niemanden mehr und „behilflich“ war mir eine ca. 20jährige Dame. Die keine Miene verzog, mich anbellte und einfach nur doof war. Ich blieb wirklich lange ruhig und sogar noch freundlich Ich dachte, irgendwann wird sie schon merken dass ich nicht ihr Feind bin.

„Om, Om,Om“ und „Vielleicht hat sie einen ganz arg schlimmen Tag“ – bis sie mich  irgendwann so frech und unverschämt anredete, dass ich ihr leider zeigen musste, wo der Frosch die Locken hat.

Am Anfang redete sie noch laut zurück bis ich nach jemand anderen verlangte, der mit mir bitte den Zoll Prozess durchführen sollte.  Das wiederholte ich dann 3 Mal bis endlich jemand aufstand und mir weiterhalf.

Schlimm war, dass die junge Dame meine ganzen Unterlagen quer über ihren Tisch zu der anderen Beamtin warf.  Um dann aus der Abteilung zu stürmen und nicht mehr aufzutauchen.

Wie im Film.

Als ich mich umdrehte, sahen mich alle an. Ich weiss nicht was sie sich dachten aber ich war erstaunlicherweise sehr schnell wieder ruhig und“ ladylike“. Das konnte ich früher nicht.

Im Gegensatz zu damals, komme ich zwar sehr schnell wieder runter, aber innerlich schwingt das viel länger in mir nach.

Ich mag solche Szenen nicht…aber bereue es auch nicht.

Und wisst ihr was, nicht mal peinlich war mir das. Denn in Selbstliebe pur stand ich heute zu mir und verbot es ganz einfach so mit mir zu reden. Man soll sich doch gegenseitig mit Anstand behandeln oder ?

Jetzt geh ich erstmal in mein Totes Meer Bad – energetische Reinigung!

Habt einen schönen Abend

Eure Ghetto Göttin

Lola

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