Projekt „Selbstliebe“ – Tag 127

Göttinnen,

Wer mich kennt, weiss, dass wenn ich liebe, dann liebe ich richtig 🙂

Das ist nicht nur bei Menschen so, sondern auch bei einigen meiner Besitztümer.

Genauer gesagt bei meinem Golf Cabrio. Das beste Auto, dass mich seitdem ich wieder in Deutschland bin, treu begleitet hat.

Ich habe ja ein neues Auto, aber mein Golf stand bis heute auch noch bei mir in der Garage.

Wieso fragt ihr?

Weil ich ihn nicht loslassen kann. Denn er ist mit mir so viele Jahre durch dick und dünn gegangen. War nie kaputt und immer da für mich.

Ja, ja ich weiss… ich bin mal wieder sehr emotional. Aber der Fakt, dass ich meinen Golf weggeben muss, bereitete mir schlaflose Nächte. Ich wollte nicht, dass irgendjemand ihn bekommt, der ihn nicht schätzt. Oder ihn vielleicht ganz unbedacht sofort kaputt fährt.

Ich hatte Schreckensvisionen über Schreckensvisionen über das, was alles mit meinem armen Baby gemacht werden würde.

Und was passierte dann? Meine Familienengeln, diesmal mein Onkel und meine Tante, brachten sich ins Spiel und boten mir an, das Auto zu übernehmen und es als Arbeitsauto weiterzufahren. Das heisst, nicht so lange Strecken und das Beste daran ist; mein Onkel hat eine Werkstatt und betreut meinen Golf seit 2002.

Bitte wie cool ist das denn?

Vor allem da mein Onkel eigentlich ein sehr (!) nüchterner Mensch ist und so was wie diese Heulereien von mir, komplett als total lächerlich abgetan hätte.

Der Fakt, dass sich meine ganze Familie um meinen Trennungsschmerz so Gedanken macht, ist für mich wieder einmal unglaublich. Ich bin so geliebt und liebe sie so sehr zurück.

Heute habe ich mein Auto zu meinem Onkel und meiner Tante gebracht. Ja, es flossen Tränen. Aber ich kann ihn immer besuchen und weiss er ist in den besten Händen.

Ich bin so gesegnet.

Diesen Blog widme ich meiner Tante Conny und meinem Onkel Freddy. Weil sie das größte Herz und Verständnis haben. Ich hab euch sehr lieb. Danke für alles <3

Habt einen schönen Sonntag Abend Göttinnen!

Eure Lola

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