Projekt „Selbstliebe“ – Tag 396

Göttinnen,

Lange Freundschaften sind schon sehr wertvoll….

Man geht gemeinsame Wege, manchmal mehr, manchmal weniger.

Macht viele Sachen zusammen durch. Positiv und negativ.

Ist sich gegenseitig Stütze……

Und dann kommt plötzlich, völligst überraschend die  Situation, wo einen die Freundin bittet, falls ihr etwas zustösst, ihren Facebook Account offiziell zu vertreten. Als Verwalter gegenüber Facebook. Berechtigt dazu ihre Seite im Nachlass zu verwalten.

Ich war erstmal total geplättet. Wollte losplärren als ich das Schreiben von ihr las. Fragte noch irgendwie hoffnungsvoll nach, ob es vielleicht ein Hacker war, der das gesendet hat.

Was natürlich nicht der Fall war.

Und da war es wieder. Die Sache mit dem Abschied. Dem möglichen Gehenlassen müssen…

Was sicher nicht bald bei meiner Freundin sein wird…

Trotzdem ist sie so vernünftig und kümmert sich um die Dinge.

Was mich irgendwie so melancholisch macht.

Denn früher war alles anders.

Man tobte und spielte jeden Tag, nichts bekümmerte uns.

Wir waren frei und wild…

Mit keinerlei Gedanken an die Zukunft…

An mögliche Krankheiten, Tragödien oder Tod…

Wir waren irgendwie unantastbar…

Und dann werden wir „erwachsen“….

Werden reifer…..

Müssen uns mit Situationen auseinandersetzen, bei denen wir am liebsten kneifen und wieder 5 Jahre alt sein möchten.

Begleiten unsere Lieben in schweren Zeiten und müssen uns manchmal auch von ihnen viel zu früh verabschieden.

Ist es nicht irre, um wieviel mehr uns irgendwelche negativen Situationen begleiten je älter wir werden?

Ich mag das nicht….

🙂

Oder vielleicht sind diese Situationen gar nicht so negativ sondern immer versteckte Segen oder gegebenenfalls immer Möglichkeiten zu wachsen und zu lernen.

Und hatten wir in jungen Jahren nicht auch negative Situationen ? Wenn ich so nachdenke, ja.

Da war die doofe Kindergärtnerin, die mich zwang Leber zu essen und mich dann bestrafte weil ich aus Trotz über den ganzen Tisch kotzte….

Den Coca Cola Jogging Anzug den man nicht bekam ( weil er dann unter dem Weihnachsbaum lag..)

Die Klassenkameradin, die mich veräppelte weil ich nicht so sportlich wie sie war…

Der Schwarm, der meine Freundin lieber mochte als mich….

Auch das waren doch damals wahre „Tragödien“, nicht wahr ?

Wir gingen nur anders damit um.

Weil wir nicht wussten, wie sich die Dinge anfühlen, die wir „im Alter“ erleben.

Vielleicht können wir heute diese Situationen nicht einfach in unser Tagebuch schreiben und wie damals vergessen…

Aber wir haben Mamis, Tanten, Omis, Schwestern, Freundinnen und ein Göttinnen Netzwerk, dass uns nun auffangen kann.

Ich bin meinem Girl so dankbar für die Frage der Verantwortung ihrer  Seite.

Denn sie vertraut mir bedingungslos und das ist die größte Auszeichnung.

Und sie hat mich mal wieder dazu gebracht, innezuhalten und nachzudenken.

Über Selbstliebe, sich selbst wieder mehr bewusst werden, ausatmen und das Leben feiern.

Wie damals mit 5 Jahren 🙂

Ich dank dir meine Freundin, du weisst wer du bist.

Für immer und ewig <3

Habt einen schönen Abend Göttinnen!

Eure Lola !

 

 

Bildquelle: www.familie.de

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